Hope Theatre Nairobi begeistert an der KKG

Am 24. März 2015 war das Performancetheater des Hope Theatres Nairobi in unserer Schule zu Gast mit dem Stück “Wasser – Afrikanische Kollage zur Grundlage unseres Lebens”.

Ca. 250 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen und einige Vertreter der LIGA Lünen (Lüner Initiative gegen globale Armut) haben mit großer Begeisterung diese Collage aus Szenen, Songs, Tanz und Multimedia-Elementen auf der Bühne unserer Mensa angeschaut.

Im Anschluss an das Bühnenpogramm gab es eine sehr rege Diskussion; die Schüler nutzten die Gelegenheit und fragten die Akteure nach deren Lebenshintergründen in Kenia bzw. den persönlichen Bezügen zur dargestellten Thematik.

Im Schulprogramm unserer Schule sind entwicklungspolitische Angebote und Nachhaltigkeit fest verankert:

Seit fünf Jahren gibt es einen von SchülerInnen betriebenen Weltladen; im Dezember 2012 sind wir zweite Fairtrade-Schule bundesweit geworden und im letzten Jahr haben wir in Berlin den dritten Platz des Fairtrade-Awards gewonnen (in der Kategorie Handel – nach den “Riesen” dieses Sektors Rewe-Group und Kaufland).

Die Bedrohung der Ressource Wasser durch wirtschaftliche Spekulation, Großbauprojekte, Klimawandel und andere Konflikte war in den letzten Wochen Thema in den entsprechenden Jahrgängen in unterschiedlichen Fächern wie GL, Wirtschaftslehre und im Sozialkundeunterricht.

Auf dem Pressetermin im Vorfeld dieser Veranstaltung hat eine Rabia (Jg. 12) in Erinnerung an das vergangene Jahr voller Begeisterung formuliert: “Das war einfach nur perfekt. Die waren nett und man will sich das reinziehen”.

Diese Erwartung ist bei der Veranstaltung sicherlich in großem Maße erfüllt worden – der Applaus am Ende der Show hat das deutlich gezeigt.

Vom KätheCampus an die Uni

Vom KätheCampus an die Uni – zumindest für einige Stunden durften Schüler der Jahrgangsstufe 13 den direkten Vergleich ziehen und an der Bergischen Universität in Wuppertal Uniluft schnuppern. Philipp lässt den Tag freundlicherweise in einem Bericht Revue passieren – vielen Dank dafür!

Der Aufenthalt an der Universität begann mit einem Besuch in der Studienberatung, in der wir, die Schüler des 13. Jahrgangs sowie die uns begleitenden Lehrer, über den Vorgang der Studienplatzsuche unterrichtet wurden. Wir erhielten zudem auch Informationen darüber, wie die Auswahl für bestimmte Studiengänge anhand des Numerus Clausus erfolgt. Zum Abschluss bekamen wir Studienbroschüren, in denen wir grundlegende Informationen, wie etwa Einschreibebedingungen und -termine, nachlesen können, die aber auch äußerst fachspezifische Fakten zu einzelnen Studiengängen beinhalten.

Nach dieser Veranstaltung hatten wir eine Pause, in der wir die Mensa besuchten und in das studentische Leben eintreten durften. Hier saßen wir mit Studierenden aus aller Welt gemeinsam zusammen und konnten hautnah den Unterschied zwischen dem Essen zuhause und dem in einer Großküche erfahren. Auswahl und Speiseangebot waren allerdings absolut ordentlich, neben fleischhaltigen Gerichten wurden sogar vegetarische und vegane Speisen angeboten.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur nächsten Informationsveranstaltung. Auf dem Weg dorthin wurde uns bewusst, wie großder Campus, auf dem wir uns befanden, eigentlich ist. Zudem fanden unsere Informationsveranstaltungen auch nur auf einem von insgesamt drei Campus statt, was die Größe der Universität ersichtlich macht. Nach einem kurzen Suchen kamen wir bei der von mir besuchten Veranstaltung an.

Die von mir besuchte Veranstaltung stand unter dem Thema „Farbtechnik“. Der Raum war vollständig belegt und wir hatten Probleme, einen Sitzplatz zu finden. Die Veranstaltung an sich war sehr interessant. Der Dozent sowie das bereitgestellte Anschauungsmaterial trugen besonders dazu bei, dass man alle Informationen erhielt, nach denen man als interessierter Besucher suchte. Informiert wurden wir beispielsweise über die verschiedenen Farbarten und deren Charakteristiken sowie über die zeitgenössische Gestaltung von Außenfassaden bestimmter Gebäude.

Nach der Veranstaltung hatten wir eine weitere Pause, welche uns die Zeit gab, uns für die nächste Informationsveranstaltung vorzubereiten. Hier entschied ich mich hier für die zum Thema „Design“.

Der Vortrag der Dozentin und die Gestaltung des Hörsaals mit Anschauungsmaterial sorgten dafür, dass wir fast schon in die Atmosphäre eines Studiums abtauchen konnten. Leider war die Vorträgerin etwas zu leise, um sie wirklich gut verstehen zu können, jedoch waren die vermittelten Informationen reichhaltig genug, um viele Facetten des Studienganges „Design“ zu erfahren. Informiert wurden wir vor allem über das Design von Marken für bestimmte Produkte, aber auch über die wichtigen Aspekte des Filmdesigns.

Alles in allem war der Besuch der Bergischen Universität Wuppertal eine interessante Erfahrung, da wir nun eine genauere Vorstellung von einem Studium haben und wir ebenfalls einige Einblicke in bestimmte Studiengänge erhalten haben.

Informationsausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ im Foyer der KKG

Aufmerksamen Beobachtern ist beim Gang durch das Foyer sicherlich in den vergangenen Tagen etwas aufgefallen: seit Anfang März informiert hier eine Ausstellung von ProAsyl zum Thema  „Asyl ist Menschenrecht“. Zahlreiche Plakate schildern die Lage in Kriegs- und Krisengebieten sowie in den Nachbarregionen, informieren über Fluchtursachen und Fluchtwege und berichten über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands.

Die Ausstellung soll Diskussionen anregen und eine Basis für fundierte Argumente liefern.

Der Anlass für die Ausstellung liegt natürlich in der Aktualität des Themas. Europa, aber vor allem Jordanien, der Libanon und die Türkei, erleben auf Grund des Syrien-Kriegs eine enorme Zunahme von Bürgerkriegsflüchtlingen. Diese Staaten nehmen erheblich mehr Flüchtlinge auf, als beispielsweise Deutschland, wobei diese Staaten wesentlich schwierigere wirtschaftliche Probleme aufweisen und die Flüchtlinge nur unzureichend unterstützen können, so dass viele sich über das Mittelmeer nach Europa aufmachen.

Das Thema wurde im sozialwissenschaftlichen Unterricht der Jahrgangstufe 11 aufgegriffen und intensiv bearbeitet und diskutiert. Teile des Kurses haben dann die „Pro Asyl Ausstellung“ im Foyer der KKG aufgebaut, damit auch andere Kurse und Klassen auf diese Problematik aufmerksam werden und zu einem differenzierten Bild über die Ursachen von Flucht und Vertreibung gelangen. Weiter soll das Verständnis und die Akzeptanz und die Aufnahmebereitschaft für die Flüchtlinge bei den SchülerInnen gefördert werden.

 

ProAsyl